Umweltgeschichte Sachsens 28./29. April in Dresden
Das Sächsische Wirtschaftsarchiv e.V. veranstaltet am 28. und 29. April 2022 in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Technischen Universität Dresden und der Industrie- und Handelskammer Dresden das nunmehr 10. Kolloquium zur Unternehmens- und Wirtschaftsgeschichte.
Die Tagung nimmt Stand und Perspektiven der Umweltgeschichte in Sachsen in den Blick und reagiert damit auf die verstärkte gesellschaftliche Diskussion von Problemen des Umweltschutzes und der Klimapolitik. Nicht selten verbindet sich mit dem Rekurs auf historische (Fehl)Entwicklungen der Anspruch, Zukunft gestalten zu wollen. Dieser enge Zusammenhang zwischen Gesellschaft, Politik und Wissenschaft lag bereits der Entstehung der Umweltgeschichte in den 1970er Jahren zugrunde. Diese Disziplin hat sich seitdem dynamisch entwickelt und brachte international vernetzt neben einer Reihe von Einzelstudien prominente Überblicksdarstellungen hervor. Angesichts dieses Hintergrundes erweist sich der Forschungsstand zur Umweltgeschichte in Sachsen, einem Pionierland der deutschen Industrialisierung, als vergleichsweise unbefriedigend. Der mit der Industrialisierung erfolgte massive Umbau der Natur durch den Einsatz von Technik, der Grad der Umweltverschmutzung oder -belastung von Boden, Wasser, Luft und Wald, der zunehmende Verbrauch von natürlichen Rohstoffen und Energieträgern, die sich wandelnde Wahrnehmung von Natur und Umwelt sowie die Geschichte von Umweltdebatten, -konflikten und -bewegungen, von Umweltschutz und Ökoindustrie – all das ist für Sachsen und Mitteldeutschland in den unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Systemen des 19. und 20. Jahrhunderts wenig erforscht.
Vortragsabend mit anschließender Diskussionsrunde 29. November 2022, 18:00 Uhr
Dr. Ulrich Heß (Wurzen) widmet sich in seinem Vortrag einem in der Ausstellung „Sächsische Unternehmen auf der STIGA“ vom Sächsischen Wirtschaftsarchiv e.V. vorgestellten Unternehmen, der Filzfabrik Wurzen. Die Ausstellung kann an diesem Tag bis 20.00 Uhr besichtigt werden.
Wie Sie sehen, steht es um diese Urkunden sehr schlecht. Ein Wassereinbruch und unsachgemäße Lagerung im früheren Betriebsarchiv haben schweren Schaden am Papier verursacht. Da es sich um wertvolle Dokumente handelt, sollen sie restauriert und so vor dem endgültigen Verfall gerettet werden. Die Kosten für die Restaurierung übersteigen aber leider unsere Haushaltsmittel, weshalb wir Paten suchen, die bereit sind, die Kosten ganz oder teilweise zu übernehmen.
Ausstellung anlässlich des Projektes der Stadt Leipzig „125 Jahre Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung 1897“ im Rahmen des Themenjahres „Leipzig – Freiraum für Bildung“
Die Ausstellung widmet sich exemplarisch fünf sächsischen Unternehmen, die 1897 als Aussteller auf der Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung (STIGA) vertreten waren, und heute noch oder wieder bestehen und erfolgreich auf dem internationalen Markt agieren: A. Lange & Söhne, Glashütte; Bell Flavors & Fragrances GmbH (vorm. Schimmel & Co.), Miltitz; Julius Blüthner Pianofortefabrik GmbH, Großpösna; Filzfabrik Wurzen GmbH; Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH ...