Das neue Dokumentationszentrum für Regional- und Wirtschaftsgeschichte Sachsens in Borna nimmt Gestalt an
Fast genau ein Jahr nach der Grundsteinlegung konnte nun am künftigen Standort des Sächsischen Wirtschaftsarchiv e.V. in Borna Richtfest gefeiert werden.
Das neue Dokumentationszentrum wird zusammen mit der Volkshochschule Landkreis Leipzig einen weit über die Kreisgrenzen ausstrahlenden Bildungscampus bilden. Ab Mitte 2026 finden sich dort einmalige Archivalien der Wirtschaftsgeschichte Sachsens, aber auch Dokumente und Sachzeugnisse der Bergbaugeschichte sowie die Bestände des Kreisarchivs Leipziger Land, hier auch Unterlagen von devastierten Ortschaften, die dem Braunkohleabbau weichen mussten.
Den Richtspruch verlas Polier Rene Rabe von der Leonard Weiss Bauunternehmung. Symbolisch trank er für alle drei Kooperationspartner im Dokumentationszentrum drei Schluck Sekt. Landrat Henry Graichen schlug ebenfalls drei Nägel für drei Archive ins Holz.
Der Komplex kostet eine stattliche Millionensumme (gefördert aus den Strukturwandelgeldern), was jedoch vor allem den besonderen klimatischen Anforderungen für Archivmagazine geschuldet ist. Außerdem erhoffen sich alle Kooperationspartner eine größere öffentliche Wahrnehmung durch Ausstellungen, wissenschaftliche Tagungen und Führungen für die Allgemeinheit. Es entsteht also nicht nur ein besonders teurer Komplex, sondern auch ein „Leuchtturm“ der Bildung für Jung und Alt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sächsischen Wirtschaftsarchiv e.V. schauen gespannt auf die Fertigstellung des Zweckbaus und freuen sich auf moderne und gut durchdachte Arbeitsbedingungen. Vor dem Komfort stehen jedoch die Mühen des Umzugs und dazu wünschen wir uns gemäß dem ehemaligen Kohlerevier GLÜCK AUF.