Sammlung „Historische Briefköpfe sächsischer Unternehmen“ digitalisiert und online
Das Sächsische Wirtschaftsarchiv e.V. hat in Kooperation mit der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) aus Mitteln des Landesdigitalisierungsprogramms für Wissenschaft und Kultur seine umfangreiche Sammlung von Firmenbriefköpfen digitalisiert und online gestellt. Recherchier- und einsehbar sind die Briefköpfe im Online-Portal sachsen.digital.
Die Sammlung umfasst insgesamt rund 4.500 Firmenbriefköpfe sächsischer Unternehmen aus der Zeit von 1875 bis etwa 2000.
Besonders eindrucksvoll und aufwändig in der Gestaltung sind dabei die Briefköpfe bis 1945, die jetzt als Digitalisate vorliegen. Oft beauftragte man darauf spezialisierte grafische Kunstanstalten und Zeichner mit der Darstellung der Fabrikareale, der Produkte und ansprechend gestalteter Firmensignets. Damit stellen die Briefköpfe eine wichtige visuelle und historische Quelle der Unternehmens-, Architektur- und Kulturgeschichte dar. Bei deren Nutzung ist allerdings auch ein gutes Maß an Quellenkritik angebracht. Nicht selten wurden Fabrikanlagen umfangreicher als in der Realität dargestellt und der eine oder andere Schornstein zusätzlich ins Bild eingefügt, um die eigene Firma größer und bedeutender zu präsentieren. Die häufig erwähnten Gründungsdaten sowie Auszeichnungen auf Weltausstellungen sind jedoch meist realistisch.
Vortragsabend mit anschließender Diskussionsrunde 29. November 2022, 18:00 Uhr
Dr. Ulrich Heß (Wurzen) widmet sich in seinem Vortrag einem in der Ausstellung „Sächsische Unternehmen auf der STIGA“ vom Sächsischen Wirtschaftsarchiv e.V. vorgestellten Unternehmen, der Filzfabrik Wurzen. Die Ausstellung kann an diesem Tag bis 20.00 Uhr besichtigt werden.
Wie Sie sehen, steht es um diese Urkunden sehr schlecht. Ein Wassereinbruch und unsachgemäße Lagerung im früheren Betriebsarchiv haben schweren Schaden am Papier verursacht. Da es sich um wertvolle Dokumente handelt, sollen sie restauriert und so vor dem endgültigen Verfall gerettet werden. Die Kosten für die Restaurierung übersteigen aber leider unsere Haushaltsmittel, weshalb wir Paten suchen, die bereit sind, die Kosten ganz oder teilweise zu übernehmen.
Ausstellung anlässlich des Projektes der Stadt Leipzig „125 Jahre Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung 1897“ im Rahmen des Themenjahres „Leipzig – Freiraum für Bildung“
Die Ausstellung widmet sich exemplarisch fünf sächsischen Unternehmen, die 1897 als Aussteller auf der Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung (STIGA) vertreten waren, und heute noch oder wieder bestehen und erfolgreich auf dem internationalen Markt agieren: A. Lange & Söhne, Glashütte; Bell Flavors & Fragrances GmbH (vorm. Schimmel & Co.), Miltitz; Julius Blüthner Pianofortefabrik GmbH, Großpösna; Filzfabrik Wurzen GmbH; Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH ...